Was ist berliner postbezirke zwischen 1862 und 1920?

Zwischen 1862 und 1920 gab es in Berlin insgesamt 76 Postbezirke. Diese Bezirke wurden eingeführt, um die postalische Zustellung von Briefen und Paketen in der damals stark wachsenden Stadt zu erleichtern.

Die Postbezirke wurden durchnummeriert und umfassten jeweils einen bestimmten Bereich der Stadt. Die ersten Postbezirke wurden 1862 eingeführt, als Berlin noch als Provinzhauptstadt des Königreichs Preußen diente. In den folgenden Jahren wurden weitere Bezirke hinzugefügt, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden.

Die Postbezirke waren nicht nur für die Zustellung von Briefen und Paketen zuständig, sondern hatten auch andere Aufgaben. Zum Beispiel wurden in den Bezirken Briefkästen aufgestellt und Postämter eingerichtet, in denen die Bürger ihre Postgeschäfte erledigen konnten.

Die Nummerierung der Postbezirke erfolgte nach einem bestimmten System. Die inneren Bezirke wurden mit niedrigen Zahlen gekennzeichnet, während die äußeren Bezirke höhere Zahlen erhielten. Die Postbezirke waren so angelegt, dass die Zustellung innerhalb eines Postbezirks in der Regel innerhalb von 24 Stunden erfolgen konnte.

Mit der Eingemeindung umliegender Städte und Gemeinden im Jahr 1920 wurde die Zahl der Postbezirke in Berlin auf 43 reduziert. Diese Einteilung blieb bis zur Teilung der Stadt in Ost- und West-Berlin im Jahr 1945/1949 weitgehend unverändert.

Heute existieren die Postbezirke in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr. Stattdessen wird die Zustellung von Briefen und Paketen in Berlin nach anderen Kriterien, wie zum Beispiel den PLZ-Regionen, organisiert.

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